Kallmorgen Tower

KALLMORGEN TOWER
Willy-Brandt-Straße, Hamburg
BAUHERR
QUEST Investment Partners GmbH
BAUZEIT
2017–2018
TÄTIGKEIT
Teile der LP 8, Objektüberwachung
ENTWURFSBÜRO
KUNST + HERBERT

Das ursprüng­lich für IBM kon­stru­ier­te Gebäu­de, heu­te als Kall­mor­gen Tower bekannt, wur­de 1968 vom Archi­tek­ten Wer­ner Kall­mor­gen ent­wor­fen und ist einer Hol­le­rith-Loch­kar­te nach­emp­fun­den, dem Spei­cher­me­di­um aus den Anfän­gen des Com­pu­ter­zeit­al­ters. Das fünf­zehn­stö­cki­ge Hoch­haus auf der SPIE­GEL-Insel inmit­ten einer stark befah­re­nen Ham­bur­ger Ver­kehrs­ach­se ist ein Klas­si­ker der 1960er Jah­re. Die sym­me­tri­sche Archi­tek­tur mit der stren­gen und zugleich spie­le­risch leich­ten Fas­sa­den-Rhyth­mi­sie­rung zeig­te schon zur Bau­zeit zukunfts­wei­sen­den Ver­än­de­rungs­wil­len. Den Geist sei­ner Ent­ste­hungs­zeit mit den heu­ti­gen Arbeits- und Tech­no­lo­gie­stra­te­gien zu kom­bi­nie­ren, war das Ziel der Revi­ta­li­sie­rung des Hochhauses.

Ab 2017 wur­de die Fas­sa­de dafür den heu­ti­gen hohen Kom­fort- und Brand­schutz­an­for­de­run­gen ange­passt. Die Grund­ris­se wur­den in Anleh­nung an die Leit­li­ni­en des Bestands erneu­ert: durch offe­ne, gro­ße Räu­me sowie rhyth­mi­sier­te, leuch­ten­de Decken­flä­chen. Das Ras­ter der Stahl­be­ton-Struk­tur wur­de dabei in die Gestal­tung ein­be­zo­gen und gibt den Rhyth­mus vor. In den Details der öffent­li­chen Berei­che und Erschlie­ßungs­zo­nen fin­den sich Gestal­tungs­sinn und Zeit­geist des Ori­gi­nal­ent­wurfs wie­der. Es wer­den far­bi­ge Natur­stei­ne, Mes­sing und Holz in kla­rem Spiel mit­ein­an­der kombiniert.

Bild­ma­te­ri­al Visua­li­sie­run­gen: bey­ond visu­al arts GmbH