Haus der Kirche Hamburg-West/Südholstein

Haus der Kirche Hamburg-West/Südholstein
Verwaltungszentrum des Kirchenkreises Hamburg-West / Südholstein
BAUHERR
Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West / Südholstein
BAUSUMME
23 Mio. €
BAUZEIT
2017 – 2019
TÄTIGKEIT
LP 2 Kosten + Termine, LP 3 Kosten + Termine, LP 6, LP 7
Gesamtplanung
medium Architekten
www.medium-architekten.de

Die städ­te­bau­li­che Grund­idee des Ent­wurfs gene­riert sich aus den Gegen­sät­zen des Ortes. In die­sem Span­nungs­feld aus Vil­len- und Zei­len­be­bau­ung, Lärm­be­las­tung und Natur­be­zug ent­steht das Kon­zept eines eigen­stän­di­gen, mar­kan­ten Ensem­bles aus Neu- und Bestands­bau, das sich ver­mit­telnd ein­fügt und dabei einen Ort mit hoher Auf­ent­halts­qua­li­tät erzeugt.

Der mäan­der­för­mi­ge Neu­bau ent­wi­ckelt sich an der süd­li­chen Grund­stücks­gren­ze von 3 Geschos­sen an der Ordulf­stra­ße zu 4 Geschos­sen ent­lang der Max-Zelck-Stra­ße und umschließt dabei gemein­sam mit dem um ein Geschoss auf­ge­stock­ten Bestands­ge­bäu­de einen zen­tra­len Patio. Eine deut­li­che Über­kra­gung der bei­den obe­ren Geschos­se an der süd­li­chen Ecke rückt das Kir­chen­kreis­zen­trum aus allen Stra­ßen­per­spek­ti­ven mar­kant ins Bild. Mit die­ser kla­ren Beto­nung der Eck­si­tua­ti­on und mit dem Her­aus­rü­cken aus der Gebäu­de­flucht Max-Zelck-Stra­ße behaup­tet der Bau­kör­per sei­nen Platz im öffent­li­chen Raum.

Der Erhalt des nörd­li­chen Bestands­ge­bäu­des aus den 90er Jah­ren ist eine Ent­schei­dung zum nach­hal­ti­gen Umgang mit intak­ten bau­li­chen Res­sour­cen. Über ein Ver­bin­dungs­bau­werk wird der stra­ßen­be­glei­ten­de Neu­bau an den Bestand ange­bun­den. Bei­de umschlie­ßen einen Innen­hof, der zum Zen­trum des neu­en Kir­chen­kreis­zen­trums wird.

Einem Markt­platz gleich, grup­pie­ren sich um die­sen Innen­hof alle wesent­li­chen öffent­li­chen Funk­tio­nen des Gebäu­des: der zen­tra­le Kon­fe­renz­be­reich, die Kapel­le und die Men­sa. Bei gutem Wet­ter öff­nen sich die Türen und Tore und der zen­tra­le Hof wird zum beleb­ten Platz.

Ver­fas­ser: medium
Bild­rech­te: Mei­ke Han­sen, Archi­mage Archi­tec­tu­ral Photography