Ärztliche Zentralbibliothek Uni Hamburg

ÄRZTLICHE ZENTRALBIBLIOTHEK
Hamburg
AUFTRAGGEBER
Behörde für Wissenschaft und Forschung der FHH Hamburg
BAUSUMME
23 Mio. €
BAUZEIT
1996 — 2000
TÄTIGKEIT
LP 6, LP 7, LP 8, LP 9
ENTWURFSBÜRO
Architekten Prof. Klaus Sill
architektenprofsill.de

Das Gebäu­de der ehe­ma­li­gen Zen­tral­wä­sche­rei des UKE wur­de 1967 auf­grund der Flä­chen­knapp­heit auf dem Kli­nik­ge­län­de als Ver­ti­kal­wä­sche­rei rea­li­siert, ein Vor­ha­ben das sei­ner­zeit bei­spiel­los war. Das Gebäu­de war in sei­ner betriebs­tech­ni­schen Aus­stat­tung hoch­in­stal­liert, sodass ein kom­plex struk­tu­rier­ter Arbeits­ab­lauf über die ins­ge­samt acht Geschos­se orga­ni­siert wer­den konnte.

Eine beson­de­re Posi­ti­on nahm hier­bei das 4. Ober­ge­schoss – die Nass­wä­sche­rei – ein, in der 15 Wasch­ma­schi­nen unter­ge­bracht waren und die eine maxi­ma­le Tages­ka­pa­zi­tät von 20 Ton­nen Wäsche hatten.

Ähn­lich kom­plex wie im ursprüng­li­chen Gebäu­de ist die Höhen­schich­tung und Funk­ti­ons­ver­tei­lung des neu­en Hau­ses: in den bei­den Kel­ler­ge­schos­sen befin­det sich das Maga­zin der ärzt­li­chen Zen­tral­bi­blio­thek und die not­wen­di­gen Flä­chen für die Gebäu­de­tech­nik im Erd­ge­schoss und im 1. Ober­ge­schoss wer­den wei­ter­hin die Wäsche­tausch­zen­tra­le und das Büro­ma­te­ri­al­la­ger unter­ge­bracht sein, kom­plet­tiert durch die Post­stel­le des UKEs.

Im 1.–4. Ober­ge­schoss befin­den sich die Flä­chen der ärzt­li­chen Zen­tral­bi­blio­thek. Der Ein­gang liegt gegen­über dem ana­to­mi­schen Insti­tut. Zwi­schen bei­den Gebäu­den ist ein durch­grün­ter, cam­pus­ähn­li­cher Platz geplant. Von die­sem Platz aus führt eine Frei­trep­pe in das Gebäu­de: die Besu­cher gelan­gen in die Aus­lei­he der Biblio­thek und anschlie­ßend über wei­te­re, den gesam­ten Frei­hand­be­reich dia­go­nal durch­lau­fen­de Trep­pen in alle Bibliotheksgeschosse.

Der Weg endet im 4. Ober­ge­schoss – der ehe­ma­li­gen Nass­wä­sche­rei – in das eine umlau­fen­de Stahl­ga­le­rie, mit 106 der ins­ge­samt 217 Lese­plät­zen, ein­ge­hängt wur­de. Ein- und Zwei­per­so­nen­bü­ros prä­gen das 5. und 6.OG. Ein zen­tra­ler, glas­be­deck­ter Bespre­chungs­raum im 6. Ober­ge­schoss dient der inter­nen wie exter­nen Kommunikation.